Am 16. November stellte Dr. Ana Faustino auf der 13. Transferwerkstatt in Bonn das IETI Projekt als eines der neuen Förderprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vor. In einem Pitch auf der Bühne stellte sie die Ziele, den konzeptionellen Rahmen, die Aufgaben und den Fortschritt des ersten Projektjahres vor.

Die Transferwerkstatt ist eine jährlich stattfindende nationale Transferkonferenz, die den Informations- und Erfahrungsaustausch im Rahmen der Förderlinie “Innovationsorientierte Forschung” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördern soll. Die zweitägige Konferenz wurde vom DLR Projektträger organisiert und fand in der Zentrale des BMBF in Bonn statt. Schwerpunktthemen waren in diesem Jahr die Entwicklung und Stärkung von Methoden und Instrumenten des Wissens- und Technologietransfers zur Unterstützung eines zukunftsorientierten und nachhaltigen Wissenschaftssystems mit dem Ziel, die Etablierung des Wissens- und Wirtschaftsstandortes Deutschland voranzutreiben.

Das Konferenzprogramm umfasste Präsentationen von neu geförderten Projekten wie IETI, Präsentationen von Projekten in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien, Podiumsdiskussionen und den Austausch von Best-Practice-Methoden und -Instrumenten. Das vollständige Programm der 13. Transferwerkstatt finden Sie hier. Zu den Teilnehmenden gehörten unter anderem das Museum für Naturkunde Berlin, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie, die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die Universität Kiel, die Hochschule München, das Karlsruher Institut für Technologie, das Forschungszentrum Hereon, das Institut für Weltwirtschaft Kiel, das Deutsche GeoForschungsZentrum, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und die TransferAllianz.

Unsere wichtigsten Erkenntnisse aus
der Transferwerkstatt 2023:

  • Viele Konferenzteilnehmende sehen den Transfer als eine Möglichkeit der bidirektionalen oder multidirektionalen Interaktion zwischen der Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Akteur*innen, wobei die Relevanz des Transfers für das Zielpublikum im Mittelpunkt des Transferdesigns stehen sollte.

  • Strategien und Rahmen, die sich nur auf zentrale Leistungsindikatoren oder summative Evaluierungsmethoden konzentrieren, werden als unwirksam für die Maximierung der Wirkung angesehen, und viele Teilnehmende betonten die Notwendigkeit, Methoden und Instrumente einzusetzen, die Zusammenarbeit, Beteiligung und Mitgestaltung als wirksamere Wege zur Förderung des Wandels zu ermöglichen.

  • Das Verständnis der Motivationen, Interessen und Bedürfnisse der Forschenden wurde häufig als ein wichtiger Aspekt genannt, der bei der Integration von Transfer und Public Engagement in die Forschung und die Forschungseinrichtungen zu berücksichtigen ist. Darüber hinaus scheint klar zu sein, dass jede Forschungseinrichtung einzigartig ist, ebenso wie ihre Forschenden. Standardisierte Methoden können zwar in Betracht gezogen werden, müssen aber immer überarbeitet und/oder an die kontextuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Wir danken Anke van Kempen, Tobias Held, Alexandra Gutmann, Linshan Feng, Laura Lelieveld-Fast, Christine Wennrich, Arndt Schäfer, Maria Grazia Annunziata und Wiltrud Terlau für den anregenden Austausch und Kerstin Lahser für die Einladung zur Konferenz und die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.

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