Unser Ziel

Unser Ziel ist es, die Qualität und Effizienz des Public Engagement des Museums für Naturkunde Berlin zu steigern und damit einen Beitrag zum wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Impact des Museums zu leisten. Wir erreichen dies durch Forschung, Impact-Planung und -Evaluierung sowie durch die Mitgestaltung eines institutionellen Kulturwandels.

Was verstehen wir unter Public Engagement?

Im Rahmen von Public Engagement (PE) kann jeder in unserer Gesellschaft aktiv und kontinuerlich einbezogen werden, unabhängig von deren Identität oder dessen Hintergrund, Insbesondere diejenigen, die sich für das Thema Interessieren oder einen Bezug dazu haben. PE umfasst eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden der Interaktion zwischen Forschenden und nicht-akademischen Akteur*innen, die einen gegenseitigen Mehrwert erzeugen. PE beschreibt ein Feld in der deutschen Forschungslandschaft – die Praxis des Austausches zwischen Forschenden und der Öffentlichkeit – und steht für die Auffassung, dass sowohl die Forschung als auch die Gesellschaft von gegenseitiger Interaktion profitieren. Durch die Integration diverser “Wissensakteur*innen” werden beim PE unterschiedliche Perspektiven und Expertisen in die Forschung mit einbezogen. Mitwirkende können beispielsweise Bürger*innen, Expert*innen, NGOs, Schulen, Kinder, Vereine, Politiker*innen oder Unternehmen sein.

Quelle: Der Public Engagement Kodex, 2023. Gemeinsame Veröffentlichung zwischen: Berlin School of Public Engagement and Open Science – Public Engagement & Impact Unit des Museums für Naturkunde Berlin, Cyber Valley und der deutschen Community. Museum für Naturkunde Berlin, Cyber Valley, and the German community.

Was verstehen wir unter Impact?

Umfassendere oder längerfristige Veränderungen oder Auswirkungen, die sich aus den Aktivitäten eines Projekts ergeben. Diese Auswirkungen und Veränderungen können verschiedene Impactsbereiche haben (z.B. gesellschaftlich, sozial, ökologisch, politisch, gesundheitlich, wirtschaftlich, kulturell)*.

*In Anlehnung an: your project and its outcomes, 2007. Von Sally Cupitt mit Jean Ellis für Charities Evaluation Services.

Unser Zielsetzungen

Ausrichtung des Public Engagement des Museums für Naturkunde Berlin nach akademischen, gesellschaftlichen und ökologischen Zielen

Unterstützung der Gestaltung und Auslegung von impact-orientierten MfN-Initiativen für Public Engagement.

Explizite Einbeziehung von Public Engagement in die Strategien von Forschungseinrichtungen und Karrierewegen.

Beitrag zur Impact-Optimierung durch Forschung, Best Practices, Kulturwandel, Mitgestaltung und Multi- Stakeholder-Prozesse.

IETI-Arbeitspakete (AP)

Das IETI-Projekt kombiniert partizipative Ansätze, Impact-Planung und Evaluationsmethoden, um den Impact der Forschung durch Public Engagement des Museum für Naturkunde Berlin’s zu optimieren. Die Forschung und Praxis von IETI sind in drei Arbeitspakete unterteilt:

Arbeitspaket 1. Konzepte und Kontexte: Schwerpunkt liegt auf der Erfassung von Interessengruppen und Initiativen zur Public Engagement sowie auf ersten Erkenntnissen und Praxis zu Impact. Außerdem werden relevante Konzepte und Rahmenbedingungen untersucht.

Arbeitspaket 2. Impactsplanung und -bewertung: Untersucht, wie das MfN seine institutionelle und soziale Impact versteht, praktiziert und bewertet. Ziel ist es, Instrumente zur institutionellen Selbstevaluierung zu entwickeln und die Reflexivität innerhalb der Institutionen zu fördern.

Arbeitspaket 3. Kulturwandel und Co-Creation: Untersucht die Motivationen, Hindernisse und Bedürfnisse von MfN-Forschern in Bezug auf PE und erforscht die effektive Integration von Public Engagement, Beteiligung und gesellschaftlichen Bedürfnissen in die Forschung von MfN, einschließlich Möglichkeiten, die Beteiligung von Forschern an PE anzuerkennen und zu fördern.

Im Rahmen des IETI-Projektes werden eine Vielzahl von Ergebnissen aus Forschung und Praxis generiert sowie Impact- und Kulturwandel-Initiativen gegründet. Im Fokus steht das Publizieren von Empfehlungen zur Optimierung des Impacts des Museum für Naturkunde BerlinPraxisberichte für Public Engagement Praktizierende und Fachleute sowie Forschungsartikel für die akademische Gemeinschaft.

Die Arbeit des Projekts steht im Einklang mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung 14 (Leben unter Wasser) und 15 (Leben an Land).

Unser Team

Dr Alina Loth

Leitung der Abteilung Public Engagement & Impact sowie IETI Projektleitung

Dr Ana Faustino

IETI Stellvertretende Projektleitung und Wissenschaftliche Mitarbeit

Dr Zinaida Vasilyeva

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Luise Proske

IETI Studentische Hilfskraft

Konstanza Jochim

IETI Projektkoordinatorin Impact

Dr Alina Loth

Leitung der Abteilung Public Engagement & Impact sowie IETI Projektleitung

“Mit IETI haben wir die einmalige Möglichkeit, Forschungspotential zu erschließen und zu maximieren. Wir tun dies, indem wir aktiv in institutionelle Prozesse und Strategien investieren, um die Forschung durch Public Engagement auf nachhaltige Weise zugänglich zu machen.”

Alina arbeitet seit drei Jahren als Leiterin der Abteilung Public Engagement and Impact am Museum für Naturkunde Berlin . Seit 2022 leitet sie das IETI-Projekt. Sie unterstützt Forschende und Fachleute und berät Institutionen. Sie ist auch führend in der strategischen Verankerung von Public Engagement in der Wissenschaft und dem Kulturwandel in der Forschung zuständig. Alina hat sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien gearbeitet.

Dr Ana Faustino

IETI Stellvertretende Projektleitung und Wissenschaftliche Mitarbeit

“Mit IETI haben wir die Chance, die Forschung und das Public Engagement des Museums mit Impact-Zielen und globalen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Wir erreichen dies durch Kulturwandel- und Mitgestaltungsprozesse sowie durch Multi-Stakeholder- und anreizbasierte Ansätze.”

Ana hat einen Forschungshintergrund im Bereich der Verhaltensbiologie und arbeitet seit 2018 professionell im Bereich des Public Engagements. Sie arbeitete in mehreren portugiesischen, europäischen und deutschen Institutionen und Projekten und nutzte dabei vor allem Methoden und Prozesse des Kapazitätsausbaus, der Mitgestaltung, des Multi-Stakeholder- und Impact-Ansatzes, um Veränderungen zu fördern. Ana ist seit 2022 Co-Leiterin des IETI-Projekts, wo sie für Projektmanagement, Forschung und Kommunikation zuständig ist und das IETI-Arbeitspaket zu Kulturwandel und Ko-Kreation leitet.

Dr Zinaida Vasilyeva

 Wissenschaftliche Mitarbeiterin

“Als Wissenschaftlerin interessiere ich mich für die Politik der Öffentlichkeit und dafür, wie Institutionen sie gestalten und umsetzen. Für mich ist das IETI-Projekt eine großartige Gelegenheit, an einem so fantastischen Ort wie dem MfN weiter zu forschen und zum Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft beizutragen.”

Zinaida ist Anthropologin und interessiert sich für die Politik des Wissens und die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft. Sie hat in verschiedenen Forschungsinstituten in Deutschland, der Schweiz, Russland und den USA gearbeitet. Bei IETI erforscht sie, wie verschiedene Abteilungen des Museum für Naturkunde Berlin ihre Initiativen für öffentliches Engagement verstehen, praktizieren und evaluieren, um eine langfristig orientierte und reflexive Methodik für Public Engagement in Museen zu entwickeln.

Luise Proske

IETI Studentische Hilfskraft

„Public Engagement hat die Fähigkeit die starren Grenzen der Wissenschaft zu durchbrechen, und durch einen Fokus auf gelebten Erfahrungen Forschung und die Generation von Wissen zu beeinflussen. Mit IETI wollen wir hier am Museum einen nachhaltigen Prozess starten, um einen Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft zu eröffnen.“

Luise studiert Soziolinguistik und Anthropologie und unterstützt das IETI Projekt seit Oktober 2024 als studentische Hilfskraft. Durch ihr Studium hat sie ein Bewusstsein dafür entwickelt, wie wichtig es ist, wie wir über Dinge sprechen und welchen Einfluss dies auf die Zugänglichkeit von Wissenschaft und Forschung hat.

Konstanza Jochim

IETI Projektkoordinatorin Impact

„Ich bin von der Bedeutung multidisziplinärer und inklusiver Ansätze überzeugt, um globale Herausforderungen zu bewältigen und einen nachhaltigen Wandel zu fördern. Durch die Förderung von Public Engagement-Prozessen in der Forschung haben wir die Möglichkeit, einen wirkungsorientierten Dialog zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und gesellschaftlichen Akteuren zu fördern, um die Forschung besser an den Bedürfnissen der Gesellschaft auszurichten.“

Konstanza absolvierte ihre akademische Ausbildung in den Bereichen Geografie und Design Thinking. Vor ihrer Zeit bei IETI arbeitete sie in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und einem EU Horizon 2020 Forschungsprojekt (GIZ). Dort koordinierte sie in Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen, Forschungseinrichtungen und politischen Akteuren Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung durch Innovationsförderung und partizipative Ansätze. Bei IETI koordiniert Konstanza Forschungs- und Co-Creation-Prozesse, die darauf abzielen, einen nachhaltigen wissenschaftlichen Kulturwandel voranzutreiben und wirkungsorientiertes Public Engagement in die Forschung des Museum für Naturkunde Berlin zu integrieren.