“Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass ich Gemeinschaft und Naturschutz künftig in den Mittelpunkt meiner Forschung stellen möchte.“
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Im Rahmen ihres IETI Hub-Projekts My Nature Guide verfolgte Stephanie das Ziel, die Verbindung der Öffentlichkeit zur Tierwelt durch Lernen, Kreativität und gemeinschaftliches Engagement zu fördern. Gemeinsam mit Natur-Enthusiasten untersuchte sie, wie man die Natur „lesen“ und lokale Arten bestimmen kann. In Kooperation mit dem Cozy Hiking Club leitete sie drei Workshops, in denen die Teilnehmenden eigene Natur-Guides erstellten, diese bei einem Spaziergang im Grunewald anwendeten und zudem Beiträge zur iNaturalist City Nature Challenge leisteten. Das Projekt ermutigte die Teilnehmenden, ihr Wissen weiterzugeben, hob den Wert von Citizen-Science-Daten hervor und inspirierte Stephanie, diese Ansätze in ihre zukünftige Forschung zu integrieren.
“Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass ich Gemeinschaft und Naturschutz künftig in den Mittelpunkt meiner Forschung stellen möchte.“
Sofías Projekt Historias de Naturaleza untersucht, wie durch das Erzählen von Geschichten die Verbindung der Gesellschaft zur Natur und Biodiversität gestärkt werden kann. Im Rahmen eines Storytelling-Workshops mit in Berlin lebenden Frauen und FLINTA*-Personen aus Lateinamerika wurden Geschichten und Erinnerungen als Mittel eingesetzt, um die persönliche Beziehung zur Natur neu zu entdecken. Sofia setzte dabei auf die emotionale und persönliche Motivation der Teilnehmenden, sich intensiver mit der Natur auseinanderzusetzen. Die Teilnehmenden entwickelten ein vertieftes Zugehörigkeitsgefühl und ein geschärftes ökologisches Bewusstsein – es wurde deutlich, wie kraftvoll persönliche und kollektive Erinnerungen im Kontext des Schutzes der Biodiversität wirken können.
“Wir können nichts schützen, das wir nicht kennen – und wir werden nichts schützen, das keinen persönlichen Wert für uns hat.“
Theresa nahm am IETI Hub teil, um Wissenschaft für Menschen zugänglich zu machen, die von traditioneller Wissenschaftskommunikation oft übersehen werden, und fokussierte ihr Projekt auf Familien am Stadtrand von Berlin. In ihrem Projekt Fledermausexpedition – Forscher*in für einen Tag arbeitete sie mit lokalen Familien und Institutionen in Berlin-Buch zusammen, um gemeinsam Fledermäuse zu erforschen. In praxisorientierten Workshops bauten die Teilnehmenden eigene Fledermausdetektoren und setzten diese in der Praxis ein. Ihre Arbeit förderte eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Wissenschaft und unterstrich die Bedeutung inklusiven, evidenzbasierten Lernens im Kampf gegen Fehlinformationen.
“Wissenschaft findet oft in einer Art Elfenbeinturm statt – und schließt damit Teile unserer Gesellschaft aus.“
In ihrem Projekt Forecasting erforschte Sylvana, wie emotional verankertes und multisensorisches Storytelling unsere Beziehung zur Natur vertiefen kann. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Naturwissen und dem Museum für Naturkunde Berlin entwickelte sie das Projekt Natur erzählen – ein Storytelling-Spiel mit Duft- und Assoziationsstationen. Dieses lud Besucher*innen dazu ein, die Natur auf eine sensorische Weise zu erleben, innezuhalten, zu reflektieren und ihre Eindrücke festzuhalten. Die gesammelten Beiträge wurden anschließend in einem interdisziplinären Data-Lab ausgewertet. Das von Barbara Ott illustrierte Projekt zeigte, wie kooperative Kreativität Museen in Orte gemeinsamer Bedeutungsbildung verwandeln kann.
“Ich, als Wissenschaftlerin, muss nicht alle Entscheidungen alleine treffen – denn ich kann eine viele tolle Menschen involvieren”
Andreas‘ Projekt, Urban Paleontology Berlin, zielte darauf ab, eine Brücke zwischen wissenschaftlichem Wissen und alltäglichen Erfahrungen in der Gemeinschaft zu schlagen, indem er Oberstufenschüler dazu brachte, zu erforschen, wie die geologische Vergangenheit die urbanen Räume Berlins prägt. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Museums und Freiwilligen führte er pädagogische Führungen durch eine paläontologische Sammlung durch und nutzte Umfragen und eine Infografik, um den Dialog zu fördern und die Wirkung zu messen. Dieser praktische, ko-kreative Ansatz vertiefte die Verbindung der Schüler zur regionalen Geschichte und stärkte das öffentliche Engagement für das fossile Erbe Berlins.
“Es fehlt an Bewusstsein für regionale Geologie und Paläontologie (…) In einem hyper-regionalen Kontext können Menschen viel über die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft der Stadt lernen”